Verabschiedung vom Grazer Historiker Gerhard M. Dienes 1953 – 2020
Der 1953 geborene Knittelfelder war international aktiv – so kuratierte er Ausstellungen zu Melanie Hartwig-Spira in London und zu Joseph Hammer-Purgstall in Istanbul, im Iran und zuletzt im Goethehaus Frankfurt.
In den letzten Monaten galt sein Hauptaugenmerk als Kurator der Vorbereitung der Ausstellung „Dein Graz. Die Sammlung Kubinzky im Joanneum“, die am 27. Februar im Museum für Geschichte eröffnet wird. Gerhard Dienes hatte auch eine große Leidenschaft für den Alpen-Adria Raum – er war in zahlreichen Projekten etwa in Triest und der diesjährigen Kulturhauptstadt Rijeka aktiv. Von 1990 bis 2005 war der Historiker Leiter das Grazer Stadtmuseums.
Autor: Franz Blauensteiner
Kulturarbeiter - Theatermacher - übüKULTUR Hackler
Vater Übü, alias Franz Blauensteiner Artdirektor und Theatermacher "Scheitern gehört zum Programm."
Vom analogen Bühnenstück zum Low Budget Wild Style Movie in Episoden – dem Theaterfilm.
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Im 25. Jahr werkraumtheater, Neustart mit dem Brand die übüFamily: Im Pandemiejahr 2020 musste das Grazer werkraumtheater studio in der Glacisstraße 61A leider schließen. Aber dieÜbüs orientierten sich nach 25 Jahren Kulturschaffen neu und wagten sich an das „Unmögliche“, denn: Ever tried. Ever failed. No matter. Try again. Fail again. Fail better (Samuel Beckett)
Doch jedes Ende hat auch einen Anfang. Man erfindet sich neu bzw. startet mit einem neuen Format durch, der übüFamily.
Das Grazer werkraumtheater wurde im Jahr 1995 von Franz Blauensteiner und Rezka Kanzian gegründet und belebte erfolgreich die Freie Szene abseits der Norm. Was ursprünglich als Alternative zu den konventionellen städtischen Theatern ins Leben gerufen wurde, gilt heute, 25 Jahre später, als eigene Marke und steht für ausdrucksstarke Theaterkunst, die eben nicht (nur) unterhalten will, sondern auch berühren soll.
Jedes einzelne Stück kennzeichnet eine mehr oder weniger starke, aber konstante Durchzogenheit von Tradition und Geschichte, welche uns etwa berühren mag, teils vielleicht auch unangenehm ist oder gar (un)ästhetisch wirkt. Gerade diese Reichhaltigkeit und Tiefsinnigkeit sind es, welche die Stücke und Projekte des werkraumtheaters so einzigartig machen. – Weg von der Norm und den Vorgaben, die uns die Gesellschaft ein-indoktriniert, hin zur Freiheit und Individualität und schließlich hin zur „freien Kunst“.
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