Nein, mehr kommt da nicht. Der Titel „Semper et übüque“ ist auch schon die Story. Ich muß auf eine Erklärung verzichten. Es wäre schon entsetzlich, wollte jemand ein Gedicht erklären, denn dazu werden Gedichte nicht geschrieben; daß man sie erklärt. Oder anders gesagt: wer zu Gedichten eine Erklärung braucht, sollte die Lyrik meiden.
Mit Bonmots und Aphorismen dient man anderen Zwecken. Die funktionieren sowieso nur, wenn man den Kontext des Textchens kennt, also an irgendeinem Punkt gedanklich andocken kann. Dann leben Bonmots und Aphorismen, werden weitergetragen.
Aber dies nun, kaum war es erdacht, fühlte ich: jede Glosse, jede Meldung, was immer daran festgemacht werden könnte, würde die drei Worte bloß versenken. Voila!
Kulturarbeiter - Theatermacher - übüKULTUR Hackler
Vater Übü, alias Franz Blauensteiner Artdirektor und Theatermacher "Scheitern gehört zum Programm."
Vom analogen Bühnenstück zum Low Budget Wild Style Movie in Episoden – dem Theaterfilm.
übüFamily: übüDigital-übüFilm und übüLive | Digitale Kunstvermittlung: Theater im Internet und LiveActs
Im 25. Jahr werkraumtheater, Neustart mit dem Brand die übüFamily: Im Pandemiejahr 2020 musste das Grazer werkraumtheater studio in der Glacisstraße 61A leider schließen. Aber dieÜbüs orientierten sich nach 25 Jahren Kulturschaffen neu und wagten sich an das „Unmögliche“, denn: Ever tried. Ever failed. No matter. Try again. Fail again. Fail better (Samuel Beckett)
Doch jedes Ende hat auch einen Anfang. Man erfindet sich neu bzw. startet mit einem neuen Format durch, der übüFamily.
Das Grazer werkraumtheater wurde im Jahr 1995 von Franz Blauensteiner und Rezka Kanzian gegründet und belebte erfolgreich die Freie Szene abseits der Norm. Was ursprünglich als Alternative zu den konventionellen städtischen Theatern ins Leben gerufen wurde, gilt heute, 25 Jahre später, als eigene Marke und steht für ausdrucksstarke Theaterkunst, die eben nicht (nur) unterhalten will, sondern auch berühren soll.
Jedes einzelne Stück kennzeichnet eine mehr oder weniger starke, aber konstante Durchzogenheit von Tradition und Geschichte, welche uns etwa berühren mag, teils vielleicht auch unangenehm ist oder gar (un)ästhetisch wirkt. Gerade diese Reichhaltigkeit und Tiefsinnigkeit sind es, welche die Stücke und Projekte des werkraumtheaters so einzigartig machen. – Weg von der Norm und den Vorgaben, die uns die Gesellschaft ein-indoktriniert, hin zur Freiheit und Individualität und schließlich hin zur „freien Kunst“.
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