werkraumtheater 2012

1. Februar 2012 werkraum studio

SALONGESPRÄCHE

Eurokrise - Krise der Politik?

Gäste Erhard Busek (Vizekanzler. A.D.)
LAbg Christopher Drexler
Moderation Wolfgang Skerget
eine Veranstaltungsreihe des ÖAAB

26.Februar 2012 UA werkraumstudio

LADY MONKEY, DER AFFENKÖNIG

Spiel mit Systemen der Macht

Spieltermine 03., 10., 24., 31. März und 14. April

Lady Monkey, der Affenkönig
ist ein wahrhaft einzigartiges Werk in seiner Verbindung von Schönheit mit Ungereimtheit, von Tiefe mit Unsinn. Folklore, Allegorie, Religion, Geschichte, antibürokratische Satire und reine Poesie …
Monkey personifiziert die ewige Unruhe des Genies.
Vorwort zur englischen Ausgabe von Arthur Waley, W. Goldmann Verlag, München 1983

Im Dunkel der Nacht … drei Personen im Abseits, unter Schichten von Geschichten, der Geschichte auf der Spur … Isolation und Phantasie, Dichtung und Wahrheit … Bruchstücke einer Legende werden zur eigenen Geschichte.
Ist meine Geschichte deine Geschichte, ist ihre Geschichte unsere Geschichte?

Spiel mit Systemen der Macht.
Alles hat sein System – sei es nun die Tierwelt, die chinesische Mythologie oder unsere gegenwärtige Gesellschaft. Und hinter jedem System steckt ein Kampf um Macht.
Anhand dreier von Schmerz gezeichneter Existenzen denkt sich das Werkraumtheater in die Machtmodelle unserer Welt hinein.
Die drei Figuren in ´Lady Monkey´ sind am Boden ihrer Existenz angekommen. Gelähmt von der Realität starten sie zu einer fiktiven Reise durch Zeit und Raum.
Die Macht des Fabulierens macht sie zu Formenwandlern. Sie sind Text und Erzähler zugleich.
Angelehnt an die Motive der chinesischen Legende vom Affenkönig philosophiert das Werkraumtheater in ´Lady Monkey´ über die machtpolitischen Auswirkungen der Systemhaftigkeit unserer Welt. Maßlose Eliten, fehlgeleitete Verehrung, unkonkrete Bedrohungen und ergebnislose Revolutionsversuche sind Themen, die angeschnitten werden. Sprachlich changiert das zwischen poetischer Ausuferung und floskelhafter Verknappung. Die Darsteller Gregor Baumgartner, Rezka Kanzian und Franz Blauensteiner, aus dessen Feder das Stück stammt, agieren auf der mit Videos bespielten Bühne mit effektvoller Distanziertheit, gebrochen nur durch animalische Gefühlsausbrüche. Wie auf einer Liane schwingt ´Lady Monkey´ auf hohem Niveau zwischen Kopf und Körper, Individuum und Gesellschaft, Realität und Fiktion. Bis 23. Juni in Graz.
Krone 28.02.2012

Kritischer Affenkönig im Werkraumtheater
Gesellschaftskritisch geht es zur Zeit im Grazer Werkraumtheater zu: In „Lady Monkey“ bringt Regisseur Franz Blauensteiner drei Menschen zusammen, die in ihren Geschichten versinken und dabei der Gesellschaft indirekt den Spiegel vorhalten.
Das Ensemble des Grazer Werkraumtheaters nahm sich den Stoff einer alten asiatischen Legende zur Brust und erschuf daraus ein Stück über drei verlorene Seelen – mit aktueller Gesellschaftskritik, jedoch ohne erhobenen Zeigefinger. Der Affenkönig und sein Mönch. Die Legende vom Affenkönig stammt aus Asien und wurde erstmals im 16. Jahrhundert von einem chinesischen Autor niedergeschrieben. Sie erzählt von den Abenteuern des Affenkönigs Sun Wukong und dem Mönch Hsüan Tsang, den der Affenkönig auf seiner 17 Jahre langen Reise in den Westen begleitet. Bereits im 13. Jahrhundert – lange vor der ersten Verschriftlichung – wurden Episoden der Legende auf chinesischen Bühnen dargestellt.

Zusammentreffen von Außenseitern.
Für das Stück im Werkraumtheater überarbeiteten die Darsteller gemeinsam mit Regisseur Franz Blauensteiner die Erzählung und wählten einige Episoden daraus als Grundlage für ihr Stück, in dem zwei Männer und eine Frau – Außenseiter der Gesellschaft – in einer Halle aufeinander treffen. Die drei tristen Gestalten knüpfen Bande und lösen diese wieder im Laufe des Stücks – was sie verbindet, sind ihre Geschichten.

Verloren in den Geschichten der anderen.
„Sie sind deswegen zusammen, weil sich unbewusst Grundlagen bilden, weil sie Gefallen finden an dem, was der andere erzählt, aber es passiert einem dann in der Gruppe, dass du in eine Idee einsteigst, und plötzlich wirst du zum Gegner – auch von dem Partner, zu dem du eigentlich eine positive Beziehung hast. Sie begegnen einander quasi im Geschichten erleben, sie bekämpfen einander nicht“, erzählt Regisseur Blauensteiner. Für ihn ergeben sich durch den Stoff Bezüge zur Gegenwart, und die Persönlichkeiten der Theatertruppe haben durch den Arbeitsprozess begonnen, sich in den Figuren der Legende wieder zu finden. So hofft Blauensteiner, Bruchstücke der Legende zu persönlichen Geschichten gemacht zu haben: „Also im Grunde ist uns durch einen sehr langen gemeinsamen Arbeitsprozess eine Art von Gegenwartslegende passiert.“
ORF Steiermark, „Der Tag in der Steiermark“, 23.2.2012

16. April 2012 werkraum studio

SALONGESPRÄCHE

Sein & Design - Was ist uns noch etwas wert?

Gäste
Dr. Leopold Neuhold (Univ.Prof. für Ethik und Gesellschaftslehre)
Mag. Eberhard Schrempf (Geschäftsführer Creative Industries Styria)
Moderation Wolfgang Skerget
eine Veranstaltungsreihe des ÖAAB

18. April 2012 werkraum studio

ANDERE SEITEN & SAITEN

DRUGAČNE STRANI & STRUNE

Literatur Željko Perovič (Slo)
Musik Katarina Juvančič & Dejan Lapanja (Slo)
Kooperation mit Pavlova hiša  -Pavelhaus
Festival Ljubezni / Festival der Liebe
KIBLA Maribor (EPK 2012)

Željko Perovič
Drugaćne strani & strune
Drugaćne strani & strune
Katarina Juvančič
Drugaćne strani & strune
Dejan Lapanja

19. und 28.April 2012 werkraum studio

5. Mai 2012 werkraum studio

7., 10., 17., und 23. Juni 2012 werkraum studio

LADY MONKEY - DER AFFENKÖNIG

Lady Monkey Folder

2. Juni 2012 Pavlova hiša / Pavelhaus

LESUNG

KRIVOPETNICA / HEIMSUCHUNG

Lesung im Rahmen der Veranstaltung Über die Grenzen / Preko Meja

15.Oktober 2012 werkraum studio

SALONGESPRÄCHE

Graz Stadt der Bürgerinnen Beteiligung?

Gäste
Bürgermeister Siegfried Nagl
Daniel Wiener (Geschäftsleiter ecos Basel, Journalist und Moderator)
Moderation Wolfgang Skerget,
eine Veranstaltungsreihe des ÖAAB

16. Oktober 2012 Pavelhaus / Pavlova hiša

Buchpräsentation / predstavitev knjige

ENGEL DES VERGESSENS

Literatur Maja Haderlap
Moderation / moderacija  Rezka Kanzian

Maja Haderlap / Rezka Kanzian

Engel des Vergessens Maja Haderlap

Maja Haderlaps 2011 mit dem Bachmann-Preis ausgezeichneter Debütroman Engel des Vergessens ist die Geschichte eines Mädchens, einer Familie – und die Geschichte eines Volkes: der Kärntner Slowenen. Sie beschwört die Gerüche des Sommers herauf, die Kochkünste der Großmutter, die Streitigkeiten der Eltern und erzählt von dem täglichen Versuch eines Mädchens, die Menschen in seiner Umgebung zu verstehen. Selbst im Frieden ist der Krieg noch allgegenwärtig, vor allem in den Köpfen der von Vernichtung bedrohten slowenischen Minderheit. In den Wald zu gehen, hieß eben „nicht nur Bäume zu fällen, zu jagen oder Pilze zu sammeln“ – es hieß auch, auf der Flucht verhaftet zu werden oder als Partisan Widerstand zu leisten.

Buch Cover
Majan Haderlap Buch Cover

25. Oktober 2012 werkraum studio

ANDERE SEITEN & SAITEN

DRUGAČNE STRANI & STRUNE

Literatur
Neža Maurer (Slo)
Musik Nina Ortner
Moderation Kasilda Bedenk
Kooperation mit Pavlova hiša / Pavelhaus
Literarna hiša Maribor / Literaturhaus Maribor / Slawistik Institut Graz

SALONGESPRÄCHE

STADTBUDGET GRAZ

SALONGESPRÄCHE werkraum studio

Gäste
Finanzstadrat Gerhard Rüsch
Karl Kamper (Finanzdirektion der Stadt Graz)
Moderation Wolfgang Skerget

12. November 2012

SALONGESPRÄCHE werkraum studio

GRAZ WÄHLT

Gäste GR Harry Pogner (ÖAAB Stadtgruppenobmann)

Dr. Walter Hoffmann (Psychoanalytiker, Motivforscher und Politikberater)

Moderation Wolfgang Skerget

eine Veranstaltungsreihe des ÖAAB

DIE KULTURHAUPTSTADT WÄHLT werkraum studio

Wahlparty und Ergebnispräsentation

Kooperation IG Kultur – Zweite Liga für Kunst und Kultur und Disko404

LESUNG

DER GARTEN DER ERINNERUNG

Über die Schriftstellerin Mela Hartwig

Vortrag G. M. Dienes
Lesung Rezka Kanzian
Musik Peter Kunsek

6. Dezember 2012 werkraum studio

ANDERE SEITEN & SAITEN

DRUGAČNE STRANI & STRUNE

Zverinice Prijateljice / Kleine Bestien Freundinnen

Konzert für Kinder von und mit Matjaž Pikalo (Slo)
Kooperation mit Pavlova hiša / Pavelhaus