Buchpräsentation
Fritz Grünbaum und das Wiener Kabarett. Biographie & Lesebuch. Autor Hans Veigl | Hrsg. ÖKA (Österreichisches Kabarettarchiv)
Einbegleitung
Einleitung | Dr. Iris Fink
Begrüßung | Stadtrat Dr. Günter Riegler
Geleitwort | Landtagspräsident. a. D. Dr. Kurt Flecker
Texte von Fritz Grünbaum & Hans Veigl
lesen Rezka Kanzian & Roland Knie.
Eine Veranstaltung des Österreichischen Kabarettarchivs in Kooperation mit der Steirischen Gesellschaft für Kulturpolitik und dem werkraumtheater.
Gedenken
Dieser Abend gehört Fritz Grünbaum, dem bis zum heutigen Tag einzigartigen Kabarett-Philosophen. Wir wollen uns Grünbaum und seine Zeit in Erinnerung rufen, uns an seinen Texten erfreu’n und seine Lebensgeschichte Revue passieren lassen.
Und: Sie können den genialen Grünbaum dann auch gleich mit nach Hause nehmen – in handlicher Buchform, alles drin: Biographie und Texte. Verfasst und zusammengestellt von einem Kenner der Wiener Kabarettgeschichte: Dr. Hans Veigl.
Fritz Grünbaum
Fritz Grünbaum, geboren 1880, war einer der bedeutendsten Unterhaltungskünstler der Zwischenkriegszeit. Begonnen hat Grünbaum 1906 als Conférencier im Wiener Etablissement „Die Hölle“. Dort gelang ihm praktisch über Nacht der Durchbruch mit feinsinnigen, gereimten Monologen, mit denen er eine völlig neue, selbstironische Conférence-Kunst begründete – und damit auch an deutschen Kabarettbühnen gern gesehener Gast war.
Daneben schrieb Fritz Grünbaum zahlreiche Operettenlibretti und unvergessene Schlager wie „Ich hab’ das Fräul’n Helen‘ baden seh’n“. Gemeinsam mit Karl Farkas schuf er in den 1920er und 1930er Jahren auch viele Revuen – mit den berühmt gewordenen „Doppelconférencen“ als Höhepunkte. Der vielseitige Künstler war aber auch Filmschauspieler und Theaterdirektor mehrerer Wiener Revue- und Kleinkunstbühnen.
Der Publikumsliebling wurde nach dem „Anschluss“ verhaftet, ins KZ Dachau deportiert und dort 1941 ums Leben gebracht.