Vater Übü und Giorgio APP präparieren das künftige Übü-Storage im Umland von Graz.

Die Grazer Freitagssonne strahlt wieder nach den heftigen Unwettern in der gesamten Steiermark. Vater Übü und Giorgio APP nützen somit das hochsommerliche Schönwetter. Sie transportieren die zerlegbaren, wie doch sehr robusten Kunststoff-Regale mittels dem geräumigen Übü-Mobil aus dem ehemaligen werkraumtheater-studio. Ziel ist in die von Vater Übü aufgespürte Lagerhalle im westliche Umland von Graz. Das neue Übüs-Lager öffnet seinePforten zum Willkommen und das sogar mit automatischen Einfahrtstor. Damit wird auch bei Niederschlägen das Be- und Entladen im Trockenen ermöglicht.

Top, denkt Giorgio und macht sich mit Vater Übü sogleich an die obligate und erste Grundreinigung der nun übü-eigenen Box Nummer 15. Vater Übü besorgt noch geschwind ein neues Vorhängeschloss, man weiß ja nie. Der Schweiß rinnt bei Giorgio und stetig wächst das Regalkonstrukt nach einigen Probestellungen von Vater Übü in den Boxenhimmel. Nach getaner Arbeit nicken Vater Übü und Giorgio zufrieden und feiern mit Übü-Abklatschen. Damit geht es wieder zurück in das heiße Graz diretissima in das wohl kühlere Übü-Homeoffice. Sie sind bereit für die nächste Fuhre.

Autor: Franz Blauensteiner

Kulturarbeiter - Theatermacher - übüKULTUR Hackler Vater Übü, alias Franz Blauensteiner Artdirektor und Theatermacher "Scheitern gehört zum Programm." Vom analogen Bühnenstück zum Low Budget Wild Style Movie in Episoden – dem Theaterfilm. übüFamily: übüDigital-übüFilm und übüLive | Digitale Kunstvermittlung: Theater im Internet und LiveActs Im 25. Jahr werkraumtheater, Neustart mit dem Brand die übüFamily: Im Pandemiejahr 2020 musste das Grazer werkraumtheater studio in der Glacisstraße 61A leider schließen. Aber dieÜbüs orientierten sich nach 25 Jahren Kulturschaffen neu und wagten sich an das „Unmögliche“, denn: Ever tried. Ever failed. No matter. Try again. Fail again. Fail better (Samuel Beckett) Doch jedes Ende hat auch einen Anfang. Man erfindet sich neu bzw. startet mit einem neuen Format durch, der übüFamily. Das Grazer werkraumtheater wurde im Jahr 1995 von Franz Blauensteiner und Rezka Kanzian gegründet und belebte erfolgreich die Freie Szene abseits der Norm. Was ursprünglich als Alternative zu den konventionellen städtischen Theatern ins Leben gerufen wurde, gilt heute, 25 Jahre später, als eigene Marke und steht für ausdrucksstarke Theaterkunst, die eben nicht (nur) unterhalten will, sondern auch berühren soll. Jedes einzelne Stück kennzeichnet eine mehr oder weniger starke, aber konstante Durchzogenheit von Tradition und Geschichte, welche uns etwa berühren mag, teils vielleicht auch unangenehm ist oder gar (un)ästhetisch wirkt. Gerade diese Reichhaltigkeit und Tiefsinnigkeit sind es, welche die Stücke und Projekte des werkraumtheaters so einzigartig machen. – Weg von der Norm und den Vorgaben, die uns die Gesellschaft ein-indoktriniert, hin zur Freiheit und Individualität und schließlich hin zur „freien Kunst“.

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